Da nun schon mehrere Jahre in der Gleisunterhaltung durch das Land NRW der Einsatz des Mittels Glyphosat nicht mehr gestattet ist und ein entsprechend wirksames Alternativpräparat noch auf sich warten lässt, bleibt uns, wie auch den anderen Bahnen, im Moment nichts anderes übrig, als dem Bewuchs in den Gleisen mit Sensen oder per Ausziehen von Hand zu Leibe zu rücken. Dieses Verfahren ist zwar nur sehr kurzfristig von Erfolg und schädigt den Gleiskörper nachhaltig, sodass wir hoffen, dass die chemische Industrie demnächst mit neuen Entwicklungen aufwarten kann, sodass eine chemische Bewuchsbekämpfung wieder möglich und gleichzeitig natürlich auch halbwegs bezahlbar bleibt.
Aber aktuell heißt es noch weiterhin Mäheinsatz an der Strecke zwingend erforderlich, bis der Herbst Einzug hält. Das Mähen im Gleis ist zum einen sehr mühselig zum anderen auch mit sehr hohem Materialverbrauch einhergehend. So schafft man an einem 8-Stunden-Tag mit 3 Motorsensen eine Strecke von ca. 500m. Und solange die Wachstumsperiode anhält muss man dran bleiben. Was dies bei einer Streckenlänge von gut 14 km bedeutet kann man sich ja vorstellen. Aber pünktlich am 1. Juli startet nun nach der Coronazwangspause auch endlich wieder der Wuppertrail-Draisinenverkehr zwischen Wuppertal-Beyenburg und Dahlhausen (Wupper). Bis dahin muss zumindest diese 6km lange Strecke soweit wieder befahrbar sein. Es bleibt also noch so einiges zu tun. Wir sind aber frohen Mutes, diese Aufgabe zu meistern. Weitere Helfer sind natürlich gerne gesehen, und dürfen sich immer bei uns melden!