Am heutigen Tage gab es in Wuppertal-Barmen eine Demonstration gegen Kürzungen im sozialen Bereich. Diese fußt unter anderem auf der Initiative der Wupperschiene, die in die Berufliche Fortbildung seit einigen Jahren integriert ist. Zuletzt war vor allem die Gesellschaft für Berufliche Ausbildung (GBA) als gemeinnütziger Bildungsträger an unserer Strecke aktiv. Viele der Bauprojekte der letzten Jahre wären ohne diese Kooperation kaum möglich gewesen. Vor allem Bildungsmaßnahmen im Bereich Maurer, Maler & Lackierer sowie Garten-/Landschaftsbau fanden hier immer wieder erfolgreich statt. Aufgrund von Mittelkürzungen in diesem Bereich sowie einem deutlichen Nachfragerückgang von Seiten der Teilnehmer im Zusammenhang mit Einführung des Bürgergeldes ist dieser Bildungszweig aktuell quasi tot. Neben der Wupperschiene sind hiervon auch andere Institution im ehrenamtlichen Bereich, wie z.B. die Tafel oder die Nordbahntrasse betroffen, die in den letzten Jahren von den Leistungen der beruflichen Qualifizierung als nichtkommerzielle Organisation profitieren konnten.
Auch im Bereich der Kommunal- und Landespolitik ist die Problematik inzwischen erkannt worden, sodass auch der Wuppertaler Bürgermeister Schneidewird als auch der Bundestagsabgeordnete Lindh sich dem Thema annahmen. Wir hoffen alle gemeinsam, dass künftig beim Bund die Erkenntnis eintritt, dass die Strukturen der Beruflichen Qualifikation durch gemeinnützige Träger nicht komplett zusammen brechen dürfen. Denn hierdurch wären viele Projekte, die bisher in Symbiose der Bildungsträger mit ehrenamtlichem Engagement aus der Bürgerschaft umgesetzt wurden, schwer oder kaum noch zu stemmen!