Im Rahmen der regelmäßigen Bauwerksprüfungen wurden am Brückenbauwerk über die Hardtstraße Mängel entdeckt, die zeitnah abzustellen sind, damit die Verkehrssicherheit der darunter liegenden Straße bzw. des dortigen Verkehrs nicht beeinträchtigt wird. Gleichwohl sind die Schäden auch für die dauerhafte Festigkeit des Bauwerks nachteilig, was in der Zukunft zu deutlich umfangreicheren Arbeiten führen würde.
Da die Hardtbrücke eben oberhalb der gleichnamigen Straße entlang führt, konnte dort nur bei einer Sperrung der Straße mit den Arbeiten begonnen werden. Im Vorfeld wurden bereits der bewuchs mehrfach entfernt, Versorgungsleitungen installiert und Materialcontainer für den Mörtel aufgestellt.
Seitens der Straßenverkehrsbehörde wurde die Maßnahme in den Anfang der Sommerferien 2023 koordiniert, da dort zeitparallel 100m weiter östlich durch Leitungsarbeiten der Deutschen Telekom diese auch für eine ganze Woche gesperrt werden musste. Anfragen in 2022 bezüglich einer Straßenteilsperrungen wurden auf Grund anderer Bauarbeiten in der unmittelbaren Nachbarschaft immer wieder abgelehnt, da sonst die Verkehrsbeeinträchtigung zu groß gewesen wäre.
So war der Bautermin schon mal gesetzt. Um in der für uns kurzen Zeit alle notwendigen Arbeiten umsetzen zu können, waren viele Helfer vor Ort. Hierbei kamen zum großen Teil wieder die bei uns fleißig im Einsatz befindlichen Mitarbeiter der GBA Gesellschaft für berufliche Aus- und Weiterbildung mbH (GBA), sowie Mitarbeiter des Bergischen Ring e.V. zum Einsatz. Für die Koordination auf der Baustelle konnten wir einen Maurermeister als Anleiter gewinnen.
Nachdem die Straße gesperrt wurde, wurde umgehend damit begonnen, die Bögen über der Straße einzurüsten. Kurz darauf begann die Säuberung des Mauerwerks per Hochdruckreiniger um die Steine von Moos, Bewuchs aber auch vor allem von Kalkausblühungen zu befreien, die bei weiterem Anwachsen unkontrolliert auf die Straße hätten fallen können. Hiernach wurde damit begonnen einzelne Schadstellen auszubessern. Unter anderen wurden in kleinem Umfang Steine getauscht, gerissene Fugen ausgeräumt und neu vermörtelt sowie in gewissen Bereich zusätzlich Spiralanker eingezogen um die Zugfestigkeit zu verbessern. Um eine gute Qualität der Arbeiten zu gewährleisten wurde diese auch stichprobenhaft während der Ausführung von unserem Bauwerksprüfer begleitet, der somit auch während der Arbeiten Einfluss nehmen konnte.
Es war zeitlich dann doch nicht ganz so eng wie befürchtet, sodass die Arbeiten im Bereich der Straßenfahrbahn nach einer Woche beendet werden konnten. Der Bereich außerhalb wird nun im Nachgang noch weiter bearbeitet, nachdem die Gerüste entsprechend umgesetzt worden sind, da dies auch ohne Sperrung der Straße möglich ist. Zum Ende der Sommerferien sollten dann aber auch diese Arbeiten erfolgt sein.
Zum Schluss noch mal ein Dank an alle Beteiligten bei den Behörden, der Telekom, aber vor allem bei der GBA und den Mitglieder für die geleistet Arbeit aber auch z.B. für die kurzfristige Bereitstellung des Baugerüstes.